Sommer, Sonne, krasse Wellen - genau das hatten wir uns beim Aufbruch nach Moliets-et-Maa erhofft. Und unsere Erwartungen wurden, vor allem in der ersten Woche, sogar fast übertroffen!

Nach einer anstrengenden, aber auch lustigen 22-stündigen Busfahrt kamen wir am Samstag im Pure Surf Camp an, haben unsere Zelte bezogen und am Nachmittag den Strand und die Promenade erkundigt.

Mit den Surfkursen ging’s dann am Sonntag los: in Gruppen von 7 oder 8 Personen haben uns die Surflehrer Schritt für Schritt beigebracht, wie man richtig anpaddelt und auf das Brett aufsteigt. Schon am zweiten Tag standen viele auf ihrer ersten Welle - was für ein tolles Gefühl! Ganz wichtig beim Surfen ist der Sonnenschutz und vor allem der im Gesicht. Deswegen sah man uns am Strand immer mit blauen, pinken oder weißen Nasen rumlaufen. Das kam von den Zinkcremen, die noch besser als Sonnencreme vor der Sonne schützen und sie sorgten dazu noch für viele belustigte Blicke. 

Nur Surfen waren wir den ganzen Tag aber auch nicht: an einem Tag sind wir nachmittags Paintball-Spielen gegangen. S21Paintball

Sonst haben wir viel Schafkopf, Arschloch oder Dutch (ein neues Kartenspiel, das uns zwei andere aus dem Camp gezeigt haben) gespielt oder sind an die Promenade und weiter in den Ort Moliets oder zum See gelaufen. S21Schafkopf

Manche waren auch gleich so motiviert und sind morgens vor dem Frühstück noch eine Runde Joggen gegangen! An den Abenden gab’s nach den langen Strandtagen im Surfcamp immer eine extra große Portion beim Dinner und danach auch immer noch coole Animation bis zur Nachtruhe um 23 Uhr. Sehr cool fanden wir die Speeddating-Abende, an denen wir auch immer die anderen Leute aus dem Camp, die nicht vom SCW waren, besser kennenlernen konnten. Außerdem hatten wir sehr großen Spaß bei den Bingoabenden und den Karaokeabenden - natürlich nicht nur, weil es Bowle oder Sangria gab. Beim Bingo haben sogar zwei von uns eine Flasche mit dem Puresurf-Logo gewonnen und bei Karaoke haben wir gerne Country Roads oder Yoga gesungen. Yoga von Yung Kafa & Kücük Efendi hatte eine Gruppe aus der ersten Woche die ganze Zeit gehört und auch wir fanden es richtig lustig, sodass man es im Camp eigentlich täglich gehört hat (irgendwann war es nicht mehr auszustehen…). Das normale Yoga fanden wir alle aber richtig cool: jeden Tag gab die Yogalehrerin mehrere Yogastunden, manche anstrengender, manche eher nur zum Dehnen, was beim Surfen auch richtig wichtig war. Am Ende jeder Yogasession gab es immer eine 15-minütige Meditation im Liegen. Da war es immer sehr lustig der Yogalehrerin zuzuschauen, wie sie diejenigen, die währenddessen eingeschlafen sind, wieder aufgeweckt hat. Das konnte man ihnen aber auch nicht übel nehmen - Surfen ist schon so ein Sport, wo man danach ziemlich fertig ist. Wenn man dann auch noch einen Kurs früh morgens oder spät abends hat, muss man die Surfbretter auch noch eine halbe Stunde zum Strand oder zurück tragen - und leicht waren die jetzt auch nicht gerade. 

In der zweiten Woche waren die Wellen leider nicht mehr so groß und gegen Ende der Woche regnete es gelegentlich. Wir sind aber trotzdem tapfer weiter Surfen gegangen. Nur manche hatten sich leider eine Erkältung geholt und sich deshalb während der Surfstunden lieber im Camp ausgeruht. Am Abend konnten wir dann auch leider nicht mehr so gut an den Strand und die Sterne beobachten und Sternschnuppen suchen, oder ein Lagerfeuer machen, wie in der ersten Woche: Da sind ein paar von uns erst im Wald Holz sammeln gegangen und wir dann alle zusammen zum Strand, um dort im Lagerfeuerschein zu plaudern, Musik zu hören und mit Marshmallows und einer fetten Tüte Popcorn den Abend zu genießen.S21Lagerfeuer

Als Gruppe sind wir in den zwei Wochen super zusammengewachsen und haben viele neue Leute kennengelernt und viele neue schöne Erfahrungen gemacht. Die zwei Wochen vergingen einfach wie im Flug und wir sind traurig, dass wir uns jetzt schon wieder verabschieden mussten. Das hält uns aber nicht davon ab, uns schon jetzt so richtig auf nächstes Jahr zu freuen!


Naomi Hinkel